DIE OSTEOPATHIE
In der Osteopathie wird der Mensch als eine Einheit betrachtet, die bestrebt ist, alle Kräfte und Prozesse, wie Atmung, Bewegung und Verdauung im Gleichgewicht zu halten.
Schmerzen, Bewegungseinschränkungen, Schwäche, Ermüdbarkeit, Unwohlsein, Völlegefühl
können Ausdruck eines gestörten Gleichgewichtes sein, das der Körper durch vermehrte Spannung der betroffenen Gewebe auszugleichen versucht.
Dies führt aus der Sicht der Osteopathie zu einem veränderten Stoffwechsel im Gewebe. Die Blut-, Lymph- und Nervengefäße werden komprimiert, so dass die Versorgung des Gewebes mit Sauerstoff und Nährstoffen eingeschränkt ist. Gleichzeitig ist der Abtransport von Stoffwechselprodukten vermindert. Dies kann die Entstehung von Krankheiten begünstigen.
Die Spannung wird durch das Bindegewebe erzeugt, welches jede Körperstruktur umhüllt.
Über leichten Handkontakt ertastet der Osteopath das Gewebe mit dem Ziel, durch eine spezifische Behandlung den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
In diesem Sinne ist die Osteopathie eine ganzheitliche Diagnose- und Therapieform.
HINTERGRÜNDE DER OSTEOPATHIE
Der Begriff Osteopathie kommt von:
Osteon (gr.) für Knochen
Pathos (gr.) für Leiden
Der amerikanische Arzt Andrew Taylor Still (1828-1917) begründete 1874 die Osteopathie.
Seine Studien des menschlichen Körpers ließen für ihn nur den Schluss zu, den Körper und seine Funktionen als Einheit zu betrachten.
Seine Folgerung, dass die Körperstruktur seine Funktion bestimmt und umgekehrt die Funktion die Körperstruktur, ist nach wie vor Grundlage der Osteopathie.
Die Osteopathie hat sich von Amerika nach Europa verbreitet und ist inzwischen in England, Frankreich und Belgien ein anerkannter Beruf.
Die Prinzipien der Osteopathie lauten:
- Die Wechselwirkung zwischen Körperstruktur und -funktion
- Stimulation der Selbstheilungskräfte
- Der Körper ist eine Einheit
- Der freie Durchfluss der körpereigenen Flüssigkeiten (besonders des Blutes)
Nach diesen Prinzipien arbeite ich als Osteopath.